Erinnerungs- und Geschichtskultur vor Ort

18. März 2018

Pflege der Stolpersteine in Remscheid-Lüttringhausen durch den Geschichte-Zusatzkurs der Jahrgangsstufe Q2

Im Rahmen der Unterrichtsreihe „Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung der europäischen Juden“ im Geschichte-Zusatzkurs haben wir uns intensiv mit dem Stolpersteinprojekt in Remscheid auseinandergesetzt. Hierzu besuchte uns unter anderem auch der Initiator dieses Projektes in Remscheid, Herr Johann Max Franzen, und berichtete uns über das Engagement einzelner Bürger der Stadt, die das Schicksal ehemaliger Remscheider Bürger recherchierten, die aufgrund ihres sozialen und gesellschaftlichen Status oder ihrer religiösen Zugehörigkeit von den Nationalsozialisten verfolgt, denunziert und in die Konzentrationslager verschleppt wurden, wo die meisten von ihnen qualvoll starben oder umgebracht wurden. Soweit die Biographien der Personen recherchiert werden konnten, wurde ein Stolperstein für sie angefertigt und verlegt, damit auch die nachfolgenden Generationen noch ihrer gedenken können. Auch in Remscheid-Lüttringhausen gibt es insgesamt acht solcher Stolpersteine. Herr Franzen bat uns, da er selber nicht mehr so gut zu Fuß ist, darum, die Pflege dieser Stolpersteine in Remscheid-Lüttringhausen zu übernehmen.
Da die Auseinandersetzung mit der Geschichts- und Erinnerungskultur ein wichtiger curricularer Aspekt und zudem mit den Stolpersteinen auch ein gesellschaftlicher und sozialer Auftrag verbunden ist, machten wir uns gerne auf den Weg, um die Stolpersteine zu putzen. Vor Ort (z.B. vor dem Rathaus oder dem heutigen Verwaltungsgebäude des Tannenhofs) erkannten wir, dass die Steine eine intensive Reinigung benötigten.

Geschrieben von Ingo Mess

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